Tokenisierung für Immobilien- und Energieprojekte

Tokenisierung für Immobilien- und Energieprojekte

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Die Tokenisierung revolutioniert die Immobilien- und Energiebranche und bietet enorme Potenziale für Investoren, Unternehmer und Bürger. In einem spannenden Gespräch erklärt Oliver Nee, ein erfahrener Investor, wie die Blockchain-Technologie Transparenz, Effizienz und Sicherheit in komplexe Projekte bringt. Er beleuchtet die Vorteile der Tokenisierung, die es ermöglicht, Anteile an Immobilien und Energieprojekten für private Anleger zugänglicher zu machen. Erfahren Sie, wie diese innovative Finanzierungsform nicht nur den Zugang zu Kapital demokratisiert, sondern auch regionale Projekte stärkt und die Zukunft der Investitionen gestaltet. Tauchen Sie ein in die Welt der Tokenisierung!

Einleitung
Die Tokenisierung revolutioniert derzeit viele Branchen – besonders die Immobilien- und Energiebranche. Doch warum ist gerade hier das Potenzial so groß? Welche Vorteile ergeben sich für Investoren, Unternehmer und Bürger?
Wir haben dazu ein spannendes Gespräch mit Oliver Nee, Unternehmer und erfahrener Investor in Immobilien- und Energieprojekte, geführt.
Sergej Hermoni, Geschäftsführer der emjul GmbH, hat das Interview geleitet.


Blockchain-Technologie für die Immobilien- und Energiebranche

Sergej Hermoni (emjul GmbH): Herr Nee, schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Warum ist aus Ihrer Sicht gerade die Blockchain-Technologie für die Immobilien- und Energiebranche so interessant?

Oliver Nee: Danke für die Einladung. Die Blockchain bietet vor allem Transparenz, Effizienz und Sicherheit – genau das, was in Immobilien- und Energieprojekten traditionell oft fehlt. Verträge, Eigentumsverhältnisse und Zahlungsströme lassen sich auf der Blockchain nachvollziehbar dokumentieren. Gerade bei komplexen Projekten, an denen viele Parteien beteiligt sind, schafft das enormes Vertrauen und senkt Risiken.


Die Verbindung zwischen Immobilien und Energieprojekten

Sergej Hermoni: Sie sind ja in beiden Branchen sehr aktiv. Gibt es eine direkte Verbindung zwischen Immobilien und Energieprojekten?

Oliver Nee: Absolut. Viele Energieprojekte – etwa Windparks, Solaranlagen oder Biogasanlagen – sind gleichzeitig auch Immobilienprojekte. Sie brauchen Flächen, Genehmigungen, Bauwerke. Die Investitionslogik ähnelt oft der klassischen Immobilienentwicklung: Grundstückssicherung, Projektierung, Bau, Betrieb und langfristige Bewirtschaftung.
Die Tokenisierung trifft hier genau den Nerv: Sie macht die Finanzierung und Beteiligung an solchen Projekten viel zugänglicher und effizienter.


Was ist Tokenisierung?

Sergej Hermoni: Können Sie für unsere Leser erklären, was genau unter Tokenisierung zu verstehen ist?

Oliver Nee: Gerne. Bei der Tokenisierung werden physische Vermögenswerte – etwa ein Immobilienobjekt oder ein Energieprojekt – digital abgebildet. Dafür wird ein sogenannter Token erstellt, der bestimmte Rechte repräsentiert, etwa Eigentum, Gewinnbeteiligung oder Stimmrechte. Diese Tokens werden auf einer Blockchain gespeichert und können schnell, sicher und transparent übertragen werden.
Im Prinzip kann jeder Asset-Teil – also ein Anteil am Projekt oder eine bestimmte Nutzungseinheit – digital handelbar gemacht werden.


Warum Tokenisierung speziell in der Immobilien- und Energiebranche?

Sergej Hermoni: Warum ist die Tokenisierung speziell in der Immobilien– und Energiebranche besonders interessant?

Oliver Nee: Weil diese Branchen traditionell von hohen Einstiegshürden geprägt sind. Immobilien und Energieprojekte sind kapitalintensiv und illiquide. Mit der Tokenisierung kann man Anteile viel kleiner staffeln, sodass auch private Anleger mit überschaubaren Beträgen investieren können.
Gleichzeitig beschleunigt die Blockchain Prozesse, die früher Wochen oder Monate gedauert haben: Eigentumsübertragungen, Finanzierungszusagen, Zahlungsabwicklungen – alles kann in Echtzeit erfolgen. Das senkt Kosten, erhöht Transparenz und macht Investitionen attraktiver.


Vorteile der Stakeholder

Sergej Hermoni: Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die verschiedenen Stakeholder wie regionale Unternehmen, Bauherren, Eigentümer, Bürger oder Investoren?

Oliver Nee: Die Möglichkeiten sind enorm. Regionale Unternehmen können Kapital für neue Projekte einsammeln, ohne komplett von Banken abhängig zu sein. Bauherren können ihre Projekte effizienter finanzieren und gleichzeitig Bürger oder lokale Investoren direkt beteiligen. Eigentümer haben die Chance, ihre Immobilien teilweise zu tokenisieren und dadurch Liquidität zu schaffen.
Bürger wiederum können in Projekte vor ihrer Haustür investieren – etwa in ein Solarprojekt auf dem Rathausdach oder eine neue Wohnanlage.
Und für professionelle Investoren eröffnen sich neue Anlageklassen: tokenisierte Immobilien- oder Energieportfolios, die einfach gehandelt werden können, ähnlich wie Aktien oder Fonds.


Finenzierungsvorteile durch die Tokenisierung

Sergej Hermoni: Welche Finanzierungsvorteile sehen Sie konkret durch die Tokenisierung?

Oliver Nee: Erstens natürlich den Zugang zu breiteren Anlegergruppen. Früher brauchte man für große Projekte einen oder wenige institutionelle Investoren. Heute kann man Projekte auf viele kleinere Anleger aufteilen.
Zweitens sinken durch Smart Contracts die Kosten: weniger Notare, weniger Intermediäre, schnellere Prozesse. Und drittens verbessert sich die Liquidität – Tokens können jederzeit am Markt gehandelt werden, was klassische Immobilienbeteiligungen oder Energiebeteiligungen oft nicht bieten.


Die zukunft der Tokenisierung für Immobilien- und Energieprojekte

Sergej Hermoni: Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wie wird sich die Tokenisierung in den nächsten Jahren entwickeln?

Oliver Nee: Ich bin fest überzeugt, dass sich die Tokenisierung als Standard etablieren wird. In fünf bis zehn Jahren wird es völlig normal sein, Immobilienanteile oder Beteiligungen an Solarparks in Form von Tokens zu halten.
Gerade in Deutschland, wo Immobilienmärkte und Energiewende eine große Rolle spielen, wird die Nachfrage nach flexiblen, digitalen Investmentmodellen weiter wachsen. Die rechtlichen Grundlagen wie das elektronische Wertpapiergesetz (eWpG) sind schon geschaffen worden – jetzt folgt die breite Anwendung.
Ich sehe darin eine enorme Chance, nicht nur für Investoren, sondern auch für regionale Strukturen und die nachhaltige Transformation unserer Wirtschaft.


Fazit

Das Gespräch mit Oliver Nee zeigt: Die Tokenisierung bietet für die Immobilien- und Energiebranche enorme Potenziale. Mehr Transparenz, einfachere Finanzierung, neue Beteiligungsmodelle – all das könnte den Zugang zu Kapital demokratisieren und gleichzeitig regionale Projekte stärken. Wer heute die Möglichkeiten der Blockchain erkennt und nutzt, wird morgen an vorderster Front dabei sein.

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Sergej Hermoni

Managing Director & Co-Founder

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